Wenn man mich jetzt fragt, wie mein Tag in Toronto war, dann gibt es nur eine Antwort: Es hätte der Tag werden können, an dem ich Taylor Swift wieder live gesehen hätte. HÄTTE. Aber lassen wir uns auf diese kleine Achterbahnfahrt der Gefühle ein, die mit einer einzigen Frage begann: „Was wäre, wenn?“
Also, stellen wir uns mal vor, ich hätte – sagen wir – vor ein paar Monaten von dieser winzigen Kleinigkeit gewusst, nämlich dass Taylor Swift heute in Toronto ein Konzert gibt. Wäre doch eigentlich kein Ding, oder? Man informiert sich, meldet sich bei Ticketmaster an, geht durch den berüchtigten Kampf um Plätze in der Warteschlange, und – mit ein bisschen Glück – ergattert man ein Ticket.
Ja, so hätte es sein können. Aber nein.
Was ich stattdessen gemacht habe? Natürlich keine Ticketmaster-Warteschlange in Nordamerika durchgekämpft. Denn ich war natürlich nur in fast allen europäischen Städten registriert und vollkommen ahnungslos, wann ich hier sein würde und Toronto in ein riesiges Swiftie-Festival verwandelt vorfinde. Menschen in Glitzerkleidern, mit „Red“-T-Shirts, „1989“-Hüten und dieser ganz besonderen Vorfreude in den Augen, die einem sagt: „Ich werde gleich in einem Stadion stehen und zu ‘Shake It Off’ abgehen, während ich im selben Raum bin wie Taylor selbst!“
Und da stehe ich, völlig unschuldig und ahnungslos, und denke mir: „Moment mal… war da nicht was?“
Doch dann kam mein smarter Plan B: „Last Minute Sale!“, dachte ich mir. Ticketmaster wirft die restlichen Tickets ja oft noch mal rein, und schwupps – wäre ich mit einem Klick dabei gewesen. Aber auch hier… tja, sagen wir mal, die Wahrscheinlichkeit war ungefähr so hoch, wie dass Taylor plötzlich mein Airbnb aufsucht, weil sie genau dort eine spontane Akustiksession abhalten will.
Aber hey, wenigstens habe ich die Autokolonne bei ihrer Ankunft am Stadion gesehen und sogar gefilmt! Ja, richtig gelesen – während ich von draußen zuschauen durfte, wie sie in luxuriösen, weißen oder/und schwarzen SUVs vorbeigefahren wurde. Eine große Sache? Nun, sagen wir mal, es war eine kleine Entschädigung. Ein winziger Trostpreis. Ein Highlight meines „fast-Taylor-Abenteuers“.
Ich hätte mich vielleicht Monate im Voraus auf den Verkauf vorbereiten können, ich hätte durch Feuer und Flammen für diese Karten gehen können – aber ich habe die eine entscheidende Info nicht gehabt. Die Info, die alles geändert hätte.
Also, was bleibt mir jetzt? Nun, ich höre halt „Folklore“ beim Einkaufen, während irgendwo in der Ferne Taylor Swift live in einem Stadion die Bühne rockt. Und während die Swifties heute Abend zu den größten Hits feiern, werde ich mich selbst trösten. Mit einer Dose Gösser Bier (Good – Better – Gösser) und dem Gedanken: „Wenn ich es gewusst hätte, wäre ich da gewesen. Aber stattdessen… sitze ich hier und schreibe diesen Blog.“
Tja, was soll ich sagen? Das Leben geht weiter. Shake it off, oder?
PS: Bei der nächsten Tour weiß ich Bescheid. Für den Vorverkauf in jeder Stadt registrieren, sei die Wahrscheinlichkeit wirklich dorthin zu kommen auch noch so klein. 💁♂️