10 Dez 2024, Di

Heute war so ein Tag, an dem ich mir dachte: „Setz dich einfach mal in den Bus und spiel ein bisschen Tourist in Toronto.“ Gesagt, getan. Schließlich wartet die Stadt nicht auf mich – und ich wollte endlich all die Spots abklappern, von denen man als ahnungsloser Besucher so hört. Also los ging’s!

Stop 1: Godderham Building – Oder auch, das Flatiron von Toronto

Erster Halt: das Godderham Building, Torontos Antwort auf New Yorks Flatiron Building. Warum es so spitz zuläuft, weiß ich immer noch nicht. Vielleicht weil’s die perfekte Ecke für ein Selfie ist? Wie auch immer, ich stand davor, knipste ein Foto und fühlte mich wie der ultimative Großstadtentdecker. Nur schade, dass niemand außer mir zu bemerken schien, wie dramatisch der Wind meine Haare verwehte.

Stop 2: St. Lawrence Market – Futter für die Seele (und den Magen)

Auf zum St. Lawrence Market! Ein Ort, an dem es an jedem Stand besser roch als am vorherigen. Natürlich konnte ich mich nicht zurückhalten und gönnte mir ein belegtes Sandwich, das mindestens so groß war wie mein Kopf. Mit vollem Bauch und noch vollem Enthusiasmus ging es weiter – nicht, ohne mich innerlich für meine Essenswahl zu feiern. Toronto, du weißt, wie man Menschen satt und glücklich macht!

Stop 3: Ripley’s Aquarium – Willkommen im Feuchtgebiet

Nächster Halt: Ripley’s Aquarium! Ein Ort, an dem Fische in Regenbogenfarben an mir vorbeiflogen – oder schwammen? Immerhin hat es für einen Moment so gewirkt, als hätten sie Partylaune. Ich hätte fast meine Uhrzeit vergessen, so hypnotisierend waren diese leuchtenden Quallen. Spoiler: Ich war der einzige, der sich wie ein Kind über die Haie freute, die sich stolz in die Kamera drängelten.

Stop 4: Rogers Centre und CN Tower – Was für ein Gigant!

Kaum hatte ich das Aquarium verlassen, stand ich auch schon am Fuße des gigantischen CN Towers und schaute rauf, als ob ich’s mit meiner Kamera in einem Bild einfangen könnte. Gleich daneben das Rogers Centre, wo mich kurz die Frage überkam, ob ich hier vielleicht doch noch einen Baseballstar treffen würde. Spoiler: Habe ich nicht. Aber wenigstens konnte ich ein Foto schießen, das so aussieht, als wäre ich bereit für die große Liga.

Stop 5: Steam Whistle Brewery – Dampf, Bier und weiter geht’s

Es roch nach frisch gebrautem Bier, als ich an der Steam Whistle Brewery vorbeiging. Für einen kurzen Moment spielte ich mit dem Gedanken, eine Pause einzulegen und ein kühles Getränk zu genießen. Aber die Zeit drängte, und ich wollte ja noch mehr sehen! Also ging’s weiter zur…

Stop 6: Harbourfront und die Bootstour – Das Beste kommt zum Schluss

Der krönende Abschluss meines Tourist-Tages war die Bootstour an der Harbourfront. Es gibt etwas Magisches, Toronto von der Wasserseite aus zu sehen. Die Skyline – dieser Mix aus alt und neu – hat mich doch ein bisschen beeindruckt. Die Sonne ging langsam unter, und während die Wellen sanft gegen das Boot plätscherten, dachte ich mir: „Gut gemacht, Toronto. Du bist gar nicht so übel.“

Fazit des Tages? Manchmal muss man sich nur in den Bus setzen und sich treiben lassen, um die Stadt neu zu entdecken. Ein bisschen Tourist spielen schadet nie – vor allem nicht in einer Stadt, die so viel zu bieten hat.

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